Unsere alte INTERFLUG im Web
Historische Betrachtungen zur einstigen DDR-Fluggesellschaft INTERFLUG

last updated:
24-Jan-2019


Revision 3.0
IF-News 2006

 

Flieger Revue eXtra Nr. 15 im Dezenber erschienen

 

Wie immer interessant und reichlich bebildert erscheint die Nr. 15 der von unserem einstigen Kollegen Flugkapitän Dr.-Ing. Ullrich Unger herausgegebenen Flieger Revue Extra Nr. 15 pünktlich zur Weihnachtszeit 2006.

Was diese Ausgabe für uns ehemalige Interflieger wieder besonders attraktiv macht, ist der schlichte Umstand, dass unser ehemalige Direktor Flugbetrieb, Flugkapitän i.R. Horst Materna, die vierte und offensichtlich letzte Folge zur Geschichte des zivilen Luftverkehrs in der DDR vostellt (Seite 8-29).


Titrelseite der Flieger Revue Extra Nr. 15

Editorial von unserem U² auf Seite 5

Seite 8, Beginn der Folge 4 zur Geschichte der IF

Der Leserservice der Flieger Revue bietet z.Z. übrigens die Ausgaben 1-8 gebunden in einem hochwertigen Cromo-Buchbandgewebe für nur 99,- Euro an. Wer es noch luxoriöser haben möchte, darf getrost den Ledereinband fordern. Der kommt dann in Altsilber und kostet 165,- Euro. Die Versandkosten und einige Extras sind aber jeweils bereits enthalten. Ein Coupon zur Bestellung und zum Bankeinzug befindet sich im Heft 15.

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Flugkapitän Heinz Maiwald ist tot

- ein Nachruf von Horst Materna,  Flugkapitän i.R. , einst DO bei IFHeinz Maiwald wurde am 23. Februar 1918 in Leipzig geboren und trat 1936 in die Luftwaffe ein, nachdem er seine „Luftfahrttauglichkeit“ bereits beim Segelfliegen in Laucha nachgewiesen hatte. Über Oschatz und Nordhausen, wo er auch seine Frau, mit der er mehr als 65 Jahre verheiratet war, kennen lernte, sowie die Fliegerschulen in Weimar und Perleberg kam er schließlich als Schlepppilot zum Lastensegler-Geschwader nach Hildesheim. Er überlebte den Angriff auf das Fort Eben Emael und die Besetzung Hollands als Pilot auf der Ju 52 und flog als persönlicher Pilot von Fallschirmjäger-General Student im Kreta-Einsatz. Der Krieg endete für ihn am 7. Februar 1945, als er wegen Spritmangel aus seiner He 111 über Polen mit dem Fallschirm aussteigen musste. Im Oktober 1949 aus sowjetischer Gefangenschaft zurückgekehrt, trat er in die VP ein. 1951 begann er seinen Dienst beim MdI in der Abteilung Flugsport als Abnahmeberechtigter für Luftfahrzeuge.
Am 1. Januar 1957 wurde er als Pilot auf der Aero 45 bei der DLH eingestellt. Nach seinem Umstieg auf die IL-14 flog er diese bis zu deren Außerdienststellung. Als Kapitän der „Rentner-Airline“ (so wurde scherzhaft die Crew der Meßmaschine genannt, Anm. des WM) absolvierte er im April 1984 im Alter von 66 Jahren seinen letzten Flug im Dienst der Interflug. Sein Rentnerdasein widmete er der Familie und seinen Hobbys, zu denen stets das Interesse an der Luftfahrt gehörte. Im Alter von 88 Jahren verstarb Heinz Maiwald nach schwerer Krankheit am 29. November 2006. Er wurde auf dem Friedhof in Miersdorf bei Zeuthen beigesetzt. Heinz war einer der letzten „Alten“ aus der Gründerzeit der DDR-Luftfahrt – wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren.:


© Bilder aus dem Archiv Horst Materna

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Aufbewahrungsfrist für Lohnunterlagen der DDR wird bis zum 31. Dezember 2011 verlängert

 

Nach einer erneuten Information von Frau Roswitha Thieme gibt es erfreulich Nachrichten zu den Renten. Zu finden war die Nachricht wohl bei ERRIP Cities - dem Portal der deutschen Städte.

 

 

 

"AG Arbeit und Soziales Aufbewahrungsfrist fuer Lohnunterlagen der DDR wird bis zum 31. Dezember 2011 verlaengert 27. September 2006 - Zu dem heutigen Beschluss des Ausschusses fuer Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestages, die Aufbewahrungsfrist fuer Lohnunterlagen der frueheren DDR zu verlaengern, erklaert der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Klaus Brandner: Im Rahmen der Beratungen zum Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Aenderung des Betriebsrentenge [...]

 

***AG Arbeit und Soziales Aufbewahrungsfrist fuer Lohnunterlagen der DDR wird bis zum 31. Dezember 2011 verlaengert

*** 27. September 2006 - Zu dem heutigen Beschluss des Ausschusses fuer Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestages, die Aufbewahrungsfrist fuer Lohnunterlagen der frueheren DDR zu verlaengern, erklaert der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Klaus Brandner:

Im Rahmen der Beratungen zum Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Aenderung des Betriebsrentengesetzes hat heute der Ausschuss fuer Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestages dem Aenderungsantrag der Koalitionsfraktionen von SPD und CDU/CSU zugestimmt, die Aufbewahrungsfrist fuer Lohnunterlagen der frueheren DDR bis zum 31. Dezember 2011 zu verlaengern. Die Aufbewahrungspflicht waere sonst am 31. Dezember 2006 ausgelaufen und die Unterlagen vielfach vernichtet worden. Damit haette eine Vielzahl von Arbeitnehmern, die Beschaeftigungszeiten in der ehemaligen DDR zurueckgelegt haben, ihr Rentenversicherungskonto nicht mehr vollstaendig klaeren koennen. Dieses haette zu Luecken in den Rentenversicherungsbiographien und damit zu geringeren Rentenansprueche gefuehrt. Mit der nun beschlossenen Verlaengerung ist diese Gefahr bebannt.

Leider hat DIE LINKE. auch in diesem Fall wieder bewiesen, dass sie zu konstruktiver und verantwortungsvoller Politik nicht bereit ist und stattdessen lieber Aengste in der Bevoelkerung schuert. Denn obwohl ihr bekannt sein musste, dass die Verlaengerung der Aufbewahrungsfristen unmittelbar bevorsteht, hat sie wiederholt versucht, einen gegenteiligen Eindruck zu vermitteln."

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Berliner Fliegerball 2006

 

Nach den Höhepunkten der Fliegerbälle vergangener Jahre wird es nach Informationen von Astrid Albrecht (ex-INTERFLUG) auch im Jahre 2006 wieder einen Berliner Fliegerball geben und der soll am 02. Dezember 2006 um 19:00 Uhr im Saal des Berliner Verlages in der Karl-Liebknecht-Str. 29 stattfinden. Eintritt kostet 30 Euro und ist ab 18:00 Uhr garantiert. Für die kulinarische Betreuung zeichnet das "Kartoffelhaus Der Alte Fritz" verantwortlich.

 

Download des Flyers hier:

Rückseite des Flyers hier:

 

Wer noch dabei sein will, der klickt hier auf die Rückantwort, druckt die PDF Datei aus und faxt sie ausgefüllt der Astrid zu oder benutzt eine der telefonischen Möglichkeiten um mit Astrid persönlich die Teilnahme abzusprechen.

 

Rückantwort fr die Teilnahme, Vordruck hier:

 

Viel Spaß beim Berliner Fliegerball 2006 !

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Herr Prof. em. Dr. jur. Gerhard Mudrack verstorben

 

Wie if.biz von unserem Kollegen Reiner Scope erfahren mußte, ist der erste und langjährige Leiter der Stattlichen Luftfahrtinspektion Herr Prof. em. Dr. jur. Gerhard Mudrack nach langer schwerer Krankheit am 14. SEPT. 2006 im Alter von 81 Jahren verstorben. Auch viele der alten Interflieger werden Dr. Mudrack noch aus persönlichen Erfahrungen kennen.
Im Jahre 1980 verließ Dr. Mudrack die SLI, um an der Humboldt-Universität eine Lehrtätigkeit zu übernehmen. Insider wußten, was dahinter steckte. Einige Interflieger, welche als Sachverständige für Flugunfalluntersuchung tätig waren, haben später bei Prof. Mudrack an der Humboldt Universität ein diesbezügliches postgraduales Studium absolviert, darunter auch Stasi-Offiziere, da die Stasi immer parallel Flug-Unfälle untersuchte, da der Genosse Mielke nämlich weder seinen Genossen der Kripo noch der SLI traute.

Der Nachfolger im Amt des Leiters der SLI wurde Theodor Dadsitz, ein ehemaliger Jadgflieger der NVA, der Befehle empfangen und umzusetzen bestens gewohnt war und somit für General Henkes ein leichterer Partner war, als das Gerhard Mudrack je hätte sein wollen und dürfen.

Doch auch Dadsitz wurde einige Jahre später durch den jüngeren ex-NVA-Offizier Werner Rösler ausgetauscht. Sonst blieb aber alles beim Alten zwischen Henkes und der SLI.

 

Wir sprechen den Hinterbliebenen unser tiefes Beileid aus.

 

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Unser Uwe Büchel abgestürzt

 

Wie if.biz erst jetzt über unseren ehemaligen Kollegen Wolfgang Bergemann aus Tokyo erfahren hat, ist unser ehemalige Kollege Uwe Büchel (52, einst Navigator IL-18)) am 18.September 2006 mit einer Z-42 des Luftsportclubs SXF Schönefeld in der Nähe der Ortschaft Lichtenow, nahe der Bundesstrasse B-1, abgestürzt und dabei ums Leben gekommen. Die Unfallursache wird noch von der Bundesstelle für Unfalluntersuchung (BfU) in Braunschweig und der Kriminalpolizei untersucht. Obwohl Uwe auch Fluglehrer war, befand sich das Flugzeug nach Verlautbahrungen nur auf einem Rundflug. Mit an Bord war auch der 42-jährige Ivo S., der ebenfalls ums Leben kam. Augenzeugen wollen ein Motorstottern gehört haben und der Pilot soll noch versucht haben in geringer Höhe über einen Wald zu kommen als das Flugzeug dann plötzlich auf eine Brachfläche abstürzte. Die 32 Jahre alte Z-42 soll gerade aus einer Grundüberholung gekommen sein und wieder wie neu ausgesehen haben. Über den Zustand des Motors war nichts zu hören gewesen.

Interflug.biz und alle ehemaligen Kollegen der INTERFLUG sprechen den Hinterbleibenen die tiefe Anteilnahme und Betroffenheit aus. Wir trauern um unseren ehemaligen Kollegen.

 

 


Fotograf unbekannt

 

Bilder von der Unfallstelle (Fotograf: Olaf Selchow, aus der BZ vom 19.09.2006)

Ein Bild von Uwe aus IF-Zeiten findet man unter http://www.interflug.biz/cockpit_crew_album.htm Auf dem ersten Bild ganz oben auf der Treppe mit Vollbart. (Bild stammt von Uwe Büchel per e-mail)

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Rentennachberechnung/ Treueprämie

 

Frau Roswitha Thieme hat für uns den folgenden wichtigen Hinweis parat, den ich hier gerne weiter geben möchte.

 

 

 

Liebe ehemalige Kollegen/-innen der IF,

 
durch den Hinweis eines ehemaligen Agrarfliegers sind wir auf folgende Problematik aufmerksam gemacht worden.  In vielen ehemaligen Kombinaten der DDR wie Post, DR und auch IF, ist die "Treueprämie"im Tarifvertrag vereinbart worden, §22 des Rahmenkollektivvertrag der IF in der Fassung des 2. Nachtrages. Diese zusätzliche Belohnung ist bei der Berechnung der Rente bei IF-Angehörigen nicht berücksichtigt worden. Durch Klage eines ehemaligen Agrarfliegers konnte dieser seinen Anspruch durchsetzen. "Gerichtsentscheid des Landes-Sozial-Gerichtes Mecklenburg Vorpommern, L4 RA 134-02 vom 10.11.2004"
Wir empfehlen jedem seine Unterlagen zu prüfen. Wer seine Lohn-bzw. Gehaltsnachweise hat und bei seinem jeweiligen Eintrittsmonat die Treueprämie erhalten hat, kann die Nachweise in Kopie bei der Beantragung der Rentenneuberechnung beifügen. Alle anderen können die Nachweise abfordern, bei:


Herrn Grundhoff, Abt. Personalwesen, Flughafen Berlin-Schönefeld, 1251 Berlin,
 

Hinweis: Nur bis zum 31.12.2006 sind ehemalige DDR-Unternehmen verpflichtet Unterlagen aufzubewahren!!!

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Kollege Waurick wird 65

 

Unser Kollege Waurick, der Flugkapitän Siegfried "Sigg" Waurick, auch genannt der "Langmähnige", begeht heute seinen 65. Geburtstag. Nach einem langen Fliegerleben erwartet ihn nun der wohlverdiente Ruhestand.
www.interflug.biz und vor allem ich ganz persönlich wünschen dem Sigg und seiner Frau Christa einen endlos langen und vergnüglichen Lebensabend bei bester Gesundheit.

 

Sigg kam einst vom Agrarflug (AN-2) zum Verkehrsflug, flog die AN-24 und die TU-134 als Copilot, bevor er zum Kapitän auf der AN-24 upgegraded wurde (die "Meter-Männer von der TU" kamen im Pack zurück - Waurick, Schmidt und Fritzsch) und dann wieder als Kapitän auf die TU-134 zurück versetzt wurde. Als ich 1976 auf die TU-134 kam, lehrte Sigg das Fach "Zelle". Sigg war während seiner Zeit auf der TU-134 auch sehr aktiv als Gewerkschafter. So war er immer für besondere Aufgaben zu gewinnen. Er war maßgeblich an der Einführung der Blockplanung beteiligt und auch unser erstes Crew-Flight-Kit, eine etwas unförmige Kunstledertasche mit INTERFLIG Aufdruck in weißer Farbe, verdanken wir Siggs beständiger Fleißarbeit. Später wurde er Gruppenleiter einer Fluggruppe der TU-134 Flotte (6 Besatzungen), sowie Instrukteur und Checker. Letztlich wurde Sigg als stellv. Flottenchef verantwortlich für die Ausbildung auf der TU-134
1989 gingen wir gemeinsam nach Toulouse, um auf den A-310 umzuschulen. Während unseres Transition Courses fiel in Berlin die Mauer und es entstand eine völlig neue Situation. Als 1991 die Interflug platt gemacht wurde, ging Sigg in die Business-Aviation nach München und flog so einige kleine Jets, unter anderem den Lear-Jet und den Challenger. Bereits im letzten Jahr beendete Sigg seine aktive Laufbahn und widmete sich voll und ganz seiner Familie. Sigg wohnt wohl immer noch im ehemaligen IF-Wohnkomplex im Schwalbenweg und jeder kann ihn dort errreichen (Nr. 14, 2. Etage). Telefonnummer ist sicherlich über die Auskunft erhältlich.

  Sigg mit seinem typischen Grinsen, so wie ihn jeder Interflieger kennt.

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Neue Auflage von "Die Übereignung der Interflug"

 

Flugkapitän Klaus Breiler hat zur ILA 2006 eine überarbeitete und erweiterte Ausgabe der Broschüre "Die Übereignung der Interflug" fertig gestellt. Die etwa 85 seitige Ausgabe ist im Eigenverlag von Klaus Breiler entstanden, warum sie auch wegen der enormen Vorfinanzierung nicht kostenlos abgegebn werden kann. Interessenten wenden sich bitte an Klaus Breiler. Alle Angaben dazu finden sich im nachfolgenden Flyer. Der Flyer ist jetzt auch als 280 kB pdf-file (300 dpi, front cover in color) zum download verfügbar. Das ist ein kostenloser Service  von INTERFLUG.BIZ für den ehemaligen Kollegen Breiler.
 

Der Verkaufspreis beträgt 17,50 Euro plus Versankosten. Zusätzliche Spenden sind willkommen. Ich habe 20 gegeben, Macht das bitte auch. Kontakt: Klaus.Breiler@freenet.de

 

            

 

      

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Ende für den Airbus A-300/A-310


38 Jahre nach dem Programmstart wird die letzte Airbus A300-600 im Juli 2007 das Werk verlassen. Insgesamt erhielt Airbus wohl 821 Bestellungen im gesamten A300/A310-Programm. Bis Ende Januar dieses Jahres verließen bereits 802 Maschinen das Werk. Die restlichen Flugzeuge sollen an FedEx, UPS und Galaxy Airlines ausgeliefert werden. Während der vergangenen zwei Jahre verließ monatlich lediglich ein Flugzeug dieser Familie die Fertigungsstraße. Die hier tätigen etwa 150 Mitarbeiter werden dann für andere Programme eingesetzt. Mehr als 650 A300 und A310 fliegen gegenwärtig weltweit bei rund 80 Betreibern.
Interessant wäre die Zahl der A-300/A-310 gewesen, die "verloren" gegangen sind, dürfte für Airbus auch eine relative "Rekordrate" sein. Unsere drei A-310-304 fliegen aber noch! Wir haben ja auch eine furcht- und mittellose Regierung. Ja???

 

Nur Wochen später bestätigt sich das erneut. Ein A-310 von S7 (Sibir) verunfallt. Dieses Flugzeug hat offensichtlich doch seine Tücken.Wer Russisch oder Englisch kann:  http://bort778.info/

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Das Bundesverfassungsgericht verbietet den Abschuss von Verkehrsflugzeugen.

 

Die Luftwaffe darf nun doch keine entführten Verkehrsflugzeuge abschießen. Der entsprechende Passus im mehr als umstrittenen Luftsicherheitsgesetz wurde vom Bundesverfassungsgericht für nichtig erklärt. Das Urteil bezieht sich allerdings nur auf Luftfahrzeuge, in denen sich auch "unschuldige" (zum Glück muss man bei uns Unschuld nicht beweisen, es wird angenommen) Passagiere oder Besatzungsmitglieder befinden, betonten Experten (...der Bundesregierung? ...die gleichen, die das Gesetz durchgebracht haben?). Bringen Terroristen ein Flugzeug in ihre Gewalt, ohne dass sich weitere Personen an Bord befinden, sei der Abschuss weiterhin legitim. (Also nie Terroristen allein fliegen lassen, sonst fliegt euch vielleicht ein abgeschossenes Flugzeug ins Dach, außer ihr wohnt so wie ich im Regierungsviertel, denn das ist ja eine Flugverbotszone, na ja Terroristen lassen euch jetzt soundso nicht mehr aussteigen.) Für die Vorschrift fehlte bereits die Gesetzgebungsbefugnis des Bundes, (hört, hört!) so das Gericht. Die Grundgesetzregelung zum Einsatz der Streitkräfte bei Naturkatastrophen oder besonders schweren Unglücksfällen erlaube keinen Einsatz mit spezifisch militärischen Waffen. Ferner sei der Einsatz von Waffengewalt gegen tatunbeteiligte Menschen an Bord eines Luftfahrzeuges nicht mit dem Grundrecht auf Leben und der Menschenwürdegarantie (Wow!)des Grundgesetzes vereinbar. Es sei „schlechterdings unvorstellbar“, auf der Grundlage einer gesetzlichen Ermächtigung unschuldige Menschen, die sich in einer hilflosen Lage an Bord eines entführten Flugzeuges befinden, vorsätzlich (richtig, das wollten die Schweine wirklich) zu töten. Die Annahme, dass derjenige, der als Besatzungsmitglied oder Passagier ein Luftfahrzeug besteigt, mutmaßlich in dessen Abschuss und damit in die eigene Tötung einwilligt, falls dieses in einen Luftzwischenfall verwickelt wird, sei eine „lebensfremde Fiktion“, so die Verfassungsrichter (zum Glück haben wir die noch). Der Abschuss sei dagegen mit dem Grundgesetz vereinbar, wenn sich der Einsatz gegen krimminelle Elemente richtet.

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Walter Nembach in der "Märkischen Allgemeine"

 

Wie Interflug.biz erst jetzt zu zufällige Umstände erfuhr, hat die die auflagenstärkste Tageszeitung Brandenburgs, die Märkische Allgemeine, durch ihre Top-Journalistin Andrea Müller, großformatig einen Bericht über unseren ehemaligen INTERFLUG-Kapitän Walter Nembach veröffentlicht. Da der Bericht über unseren Walter in der Wochenendausgabe vom 14./15. Januar 2006 erschien, ist er auch zahlreich gelesen worden und fand großen Anklang in der interessierten Öffentlichkeit. Wie der Walter das nur wieder geschafft hat? Ganz einfach, natürlich zuerst durch Leistung, denn wer von uns blickt schon auf 50 Jahre erfolgreiche fliegerische Tätigkeit zurück. Mit 19 Jahren hatte der Walter einst mit Segelflug begonnen und flog später u.a. solche Donnervögel wie die Tupolev TU-134(A), mit der er alles im Umkreis von 4000 km um Berlin herum abgeflogen ist, sagt er. Nach der Vernichtung der INTERFLUG wurde er dann erfolgreicher Firmengründer und Ausbildungsleiter und flog dabei so ziemlich alles, was ihm unter den Hintern kam. Heute mag er es wieder etwas ruhiger, arbeitet aber immer noch als Sachverständiger und Fluglehrer und gibt seine reichhaltigen Erfahrungen an die jüngeren Generationen weiter. Wir wünschen Walter, der, obwohl bereits 70,  noch lange nicht aufhören will, noch viele erlebnisreiche Stunden im Cockpit.  Aber drei Brände sind jetzt genug, Walter. Das muß man sich jetzt mit über 70 doch nicht mehr antun. Weiterhin alles Gute, Walter.

 

Artikel aus der Märkischen Allgemeinen vom 14./15. Jänner 2006

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Broschüre "Die Übereignung der Interflug"

 

Klaus Breiler und Horst Huth haben in Eigenredaktion die Broschüre "Die Übereignung der Interflug" - Daten, Fakten, Hintergründe, Wahrheiten - erarbeitet und herausgegeben. Das kleine Heftchen beschäftigt sich mit dem Beginn und dem Ende der Zusammenarbeit zwischen Interflug und der Lufthansa.
Da die Autoren etliche Herstellungskosten zu tragen hatten, können sie das Büchlein nur für einen Unkostenbeitrag von 12 Euro abgeben.

 

Veteranen der DDR- Zivilluftfahrt beweisen mit ihrer Dokumentation die wirtschaftlich unsinnige, politisch inszenierte Liquidation der ostdeutschen Fluggesellschaft Interflug, bei der, wie so oft in diesen Zeiten, die Mitarbeiter um das von ihnen geschaffene Werk und Eigentum gebracht wurden. Es ist ein Nachschlagewerk über die Wiedervereini­gung auf dem Gebiet der Zivilen Luftfahrt und über die sinnlose Vernichtung von Ar­beitsplätzen.

Dokumentiert wird:

- Die Ausgangssituation der Interflug 1989 und die Chronik der Wiedervereinigung.

- Fakten und Hintergründe zur Liquidation der drei „fliegenden" Betriebe der Interflug Verkehrsflug, Agrarflug und Fernerkundung, Industrie- und Forschungsflug (FIF).

- Der Wechsel der Liquidatoren 1991 und der Abbruch der Liquidation am 30.06.2000. Der Liquidationserlös von mehr als 10 Millionen DM gilt als verschollen.

-Der Verkauf des Namens Interflug im Jahr 2002.

- Die sozialen Unterschiede bei der Übernahme von Interflug und Swiss durch die LH.
Das Anliegen:

- Die Geschichte der Interflug muss als ein Teil deutscher Luftfahrtgescbichte anerkannt wer­den.

- Anerkennung der Leistungen unserer Luftfahrtveteranen auch mit dem Ziel einer gerechten Altersversorgung.

- Wiedervereinigung basiert auf gegenseitiger Anerkennung der Leistungen, dem Willen Wahrheiten zur Kenntnis zu nehmen und Fehlentscheidungen zu korrigieren.

Die Geschichte des BBI Schönefeld begann bereits am 19.01.1989, also vor dem Eini­gungsvertrag und vor der Gründung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBS) als An­tragsteller zum Großflughafen. Der als Werftflughafen für Luftfahrtbetriebe, als Regional­flughafen und als Messeflughafen für die ILA geeignete Flughafen Schönefeld wird im März 2006 als Standort für einen Großflughafen genehmigt. Mit der Schaffung der Voraussetzun­gen für den BBI, wozu die Enteignung der Interflug gehörte, waren die weiteren Schritte und Entscheidungen im Genehmigungsverfahren festgelegt (siehe auch Seite 18 dieser Dokumen­tation). Die Ausklammerung von Luftrechtlern und von Flugbelriebsfachleuten aus dem Ver­fahren war beabsichtigt. Der Prozess in Leipzig war eine einsame Entscheidung von Verwal­tungsrechtlern.

Die Meinung unserer Luftfahrtveteranen zum Standort:

Die Region Berlin, Brandenburg, Mecklenburg- Vorpommern braucht einen leistungsfähigen Großflughafen, der die technischen Besonderheiten der Luftfahrzeuge berücksichtigt. Sicher­heit im Luftverkehr bedeutet Sicherheit für Passagiere und Anwohner. Der geheime Unfallbe­richt zum Katastrophenflug am 14.08.1972 (nach Seite 3) ist eine Mahnung und die Flugun­fallstatistik ist kein Selbstzweck.

Betroffene, Interessierte und Freunde der Luftfahrt können diese Broschüre im A4-Format mit zahlreichen Farbfotos erwerben. Direktbezug - Preis 10,- Euro - bei K. Breiler

Geinsheimer.Weg 30

12 559 Berlin- Müggelheim Mit Versand - Preis 12,- Euro - Tel. 030/ 65 95 301

Bildbeschreibung des Titelblattes:

Mitte: Die gemeinsame Planung eines Großflughafens von Interflug und Lufthansa Oben: Flugzeugen der Interflug fliegen heute den Bundespräsident und die Kanzlerin Unten: Das Fliegertrainingszentrum der Interflug, heute im Besitz der Lufthansa

 

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Horst "Pius" Krüger 75 Jahre alt

 

Am 01. März 2006 wurde der uns allen gut bekannte ehemalige Inspekteur der Flugbetriebskontrolle (FBK-VF), der TU-134(A)  Kapitän Horst Krüger 75 Jahre alt. Dazu wünscht INTERFLUG.BIZ dem Jubilar alles Gute, Gesundheit, Freude und ein langes Leben.

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Jürgen Döbrich wird 50

 

Wie INTERFLUG.BIZ erfuhr, wird unser ehemalige Kollege an diesem Wochenende 50 Jahre alt. Dazu übermittelt INTERFLUG.BIZ im Namen aller Kollegen die allerherzlichsten Glückwünsche. Jürgen, wir wünschen dir weiterhin störungs- und unfallfreies Fliegen, immer nette Flüge, Gesundheit, persönliches Wohlergehen und immer einen vollen Speicher.

 

 

Jürgen, den viele sicherlich noch als Copilot auf der TU-134, der IL-62 und auf dem A-310-304 kennen, fand zunächst recht schnell seinen Weg zu Germania, wo er auf der B737 Kapitän wurde, dann Fluglehrer und Checker. Er wechselte dann vor kurzem zu Air Berlin, wo er im Herbst 2005 in Toulouse auf den neuen A-320 umschulte. Möge Jürgen auf dem neuen Flugzeug viel Freude und fliegerische Befriedigung erfahen und noch viele zufriedene Jahre in der Fliegerei vor sich haben. Jürgen ist ja auch als einer der Geschäftsführer der Flugschule Berlin, FSB (zusammen mit Jens Egerland), in der Schützenstrasse tätig, wo er seine reichhaltigen Erfahrungen an junge Piloten weitergibt und auch als TRE tätig ist.

 

Sonnabend, 25.FEB. 2006

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In Trauer

 

Wie ich gestern durch unseren ehemaligen Kollegen Reiner Scope erfahren habe, ist unser Dieter Oehme am 7. Februar viel zu früh von uns gegangen. Es wird wohl kaum einen Interflieger im Verkehrsflug geben, der Dieter nicht auf die eine oder andere Weise gekannt hat.

 

* 07. Juni 1937 - 07. Februar 2006 †               (Bild kommt von Klaus Breiler)

 

Dieter Oehme wurde am 07. Juni 1937 in Rabenstein geboren. Dieters Weg in den Flugbetrieb Verkehrsflug führte wie bei so vielen über die Abteilung fliegerische Aus- und Weiterbildung FAW. Am 19. August 1961 erhielt Dieter seine Pilotenlizenez. In den späten 60er Jahren, als es um die Erfüllung eines Vertrages über die Zusammenarbeit mit der Luftfahrt der Sowjetunion ging, wurden Studenten zur Leningrader Akademie der Ziveilen Luftfahrt geschickt (heute wieder St. Petersburg). Dieter war damals einer der Auserwählten. Er schloß in der ersten Hälfte der 70ziger Jahre das Studium dort als Diplomingenieur ab. Aufgrund seiner umfangreichen russischen Sprachkenntnisse, die er sich während des Studiums aneignen musste, wurde er nach seiner Rückkehr in der Abteilung Flugtechnologie eingesetzt, da ja unsere gesamte Original-Dokumentation in Russisch war und erst für den deutschen Flugbetrieb bearbeitet werden mußte. Er flog gleichzeitig als Kapitän auf dem Flugzeug IL-18, was "nebenbei" sicherlich eine große Belastung war. In der Abteilung Flugtechnologie wurde Dieter dreimal mit dem Ehrentitel "Kollektiv der sozialistischen Arbeit" ausgezeichnet, was damals damals schon etwas sein konnte oder auch nicht. Wir wissen es nicht mehr. Nehmen wir also mal an, dass da damals großartige sachliche Leistungen dahinter standen (sonst wäre Dieter ja wohl nicht dabei gewesen), was ja leider nicht immer und überall in dieser Zeit der Fall war. Dieter ging dann schließlich doch ganz auf die Langstrecke und wurde einfach Senior First Officer auf der IL-62 (der 2. Mann an Board). Die IL-62 war ja 1972 auch im Flugbetrieb der INTERFLUG eingeführt worden. Da Dieter auch ehrenamtliche Ämter bekleidete, besuchte er auf Kreisebene auch verschiedene gesellschaftliche Schulen, die immer mal so mal dran waren, .

Nach der "Wende" suchte er zusammen mit den Kollegen Schreier und Streit sofort eine aktive gesellschasftliche Rolle im Berufsverband Cockpit (BVC) einzunehmen. Später setzte er sich dann nachdrücklich mit für die Rechte der Ingenieure der INTERFLUG ein, die bislang von der zusätzlichen Altersversorgung der technischen Intelligenz ausgeschlossen werden, da man behauptet die Interflug wäre kein volkseigener Betrieb gewesen. Immer voller Kraft und Lebenslust, war Dieter stets für einen Spaß zu haben und so war er auch fast nie zu überhören. Wir werden Dieter ganz bestimmt nicht vergessen.

 

Die Trauerfeier findet am 9.März, 12.00 Uhr  auf dem Friedhof der Laurentiusgemeinde in 12557 Berlin-Köpenick, Rudower Straße statt. Um zahlreiches Erscheinen in Uniform wird gebeten.

 

(Bilder und Angaben stammen von unserem ehemaligen DO, Herrn Host Materna, die erste Nachricht von Herrn Reiner Scope, ein ehemaliger Kollege auf der IL-62.)

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