Die alte INTERFLUG im www
Historische Betrachtungen zur einstigen DDR-Fluggesellschaft INTERFLUG

last updated:
29-Aug-2016


Revision 3.0
DDR-STE

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Die Geschichte der DDR-STE , Werksnummer 10 20 05 101, ist seit dem 16. November 1989, 12:42 Uhr, die Geschichte der Hans-Grade Gesellschaft e.V. in Borkheide geworden. Nach über 34 000 Stunden Einsatz im Fluge, endete die 20 504. Landung auf einer Waldwiese nahe dem ehemaligen Grade Flugplatz in Borkheide, dem damaligen Bork des Hans Grade, des immer noch als ersten deutschen Motorflieger gefeierten Helden der Deutschen Luftfahrt.

Die INTERFLUG-Besatzung unter Flugkapitän Peter Schulze, Copilot Flugkapitän Günter Ehardt, Navigator Wilfried Noak und Bordingenieur Hubert Hoffer setzten nach zwei Überflügen der unbefestigten Waldwiese die tonnenschwere IL-18W in die Lichtung und brachten sie nach etwa 500m zum Stehen. Kapitän Schulze drehte die Maschine sogar noch und rollte sie bis vor ein kleines Wohnhaus am Walde, ganz in die Nähe des heutigen Standplatzes, gefolgt von zwei großen Feuerwehr-Fahrzeugen.

Dort kann man sie heute in einem noch sehr guten Zustand besichtigen. Sie beherbergt das Hans Grade Museum der Gesellschaft. Der ehemalige Bürgermeister der Gemeinde und heutiger Vorsitzender der Gesellschaft, Horst Müller, erweist sich als entgegenkommender Erklärer und führt auch das Video zu Hans Grade und der spektakulären Landung der IL-18 vor. Ein paar Postkarten und Heftchen können ggf ebenfalls sehr preiswert erworben werden. Borkheide ist über die Autobahnabfahrt Belitz auf der Autobahn nach Leipzig/München in nur wenigen Autominuten von Berlin leicht zu erreichen.
Postkarte von Schwabenflugbild, D-91601 Dormbühl,
mit dem Luftbild der Anlage in Borkheide
Postkarte des Grade-Museums Borkheide Eine Postkarte der DDR-STE, dort wo Peter Schulze sie einst abstellte. Cockpit der DDR-STE
Der Copilotenplatz in der DDR-STE Die Anstellwinkel-/g-Anzeige beim Copiloten. Der Haupthorizont des Kapitäns Das RMI auf der Gerätetafel des Kapitäns
Einige Schalter und Anzeigen der Triebwerksbedienung Das Center Pedestal der IL-18 mit den Triebwerksbedienhebeln,
die auf Kommando vom Bordingenieur betätigt wurden
Als humoristischen Leckerbissen kann man den
hölzernen Sicherungskeil am Fahrwerkshebel betrachten
Das Hauptfahrwerk der alten DDR-STE.
Die beiden linken Triebwerke der IL-18
bei einem Blick aus geöffneten Tür
Das Heck in Originalbemalung der letzten Tage der DDR Der Arbeitsplatz des Navigators. Radarsichtgerät für den Navigator
Radarbedienpult NDB-Feintunig am VU-Meter war noch Handarbeit von Feinsten. Bedienteil Radiokompass ARK-11 am Navigatorplatz Der linke Teil der Elektrotafel
Der rechte Teil der Elektrotafel Eine informative Datentafel zur IL-18W weitere Informationen zum konkreten Flugzeug Die Kabine im jetzigen Zustand als Museum
Eine typische 3er Reihe der IL-18 Kabine
(hier die rechte Seite)
Die Luftduschen in der Passagierkabine Leseleuchten und Ruftasten in der Kabine Die Kaffee-Container in der Galley, wie sie auf allen IF-FLugzeugen russischer Bauart zu Einsatz kamen.
Kaffee-Container 776 der INTERFLUG. Elektrotafel in der Galley Die vordere Toilette der IL-18 DDR-STE Die INTERFLUG Crew, die am 16.11.1989 die
DDR-STE auf die Wiese "setzte".
Kdt. Schulze bei der offiziellen Übergabe der Maschine nach der Landung (hier im Fernsehen) Im Schubfach des Funkerplatzes (genutzt vom BI)
fanden wir sogar noch eine Störungsmeldung.
Wir fanden auch noch einen Stapel Treibwerksprotokolle,
wie sie bei "Werkstattflügen" zur Anwendung kamen.
Herr Müller, der ehemalige Bürgermeister und jetzige Vorsitzende erwartet die Gäste an der Gangway

Hier noch zur Information das Hand Out der Hans-Grade Gesellschaft e.V. in Borkheide. Öffnungszeiten, Eintrittspreise und Telefonnummern. Vom Zentrum Berlins sind es etwa 70 km bis Borgheide. Da erst um 14:00 geöffnet wird, lohnt zuvor ein Mittagessen in der Gastätte "Fliegerheim", die im Ort auf dem Weg liegt. Dort wohnten einst Hans Grades Flugschüler und die Küche bietet Kost der Region und immer etwas Besonders, sei es Beelitzer Spargel oder Märkische Pfifferlinge. Also: Besuchen Sie die DDR-STE doch mal!

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