Die alte INTERFLUG im www Historische Betrachtungen zur einstigen DDR-Fluggesellschaft INTERFLUG |
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DDR-SEF | |
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Autor und Fotos: Gerd Ritter | 23.10.2016 |
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Diese IL-62, Werksnummer 31402, wurde am
10. April 1974 als DM-SEF an die INTERFLUG ausgeliefert und am 26. März 1981 zu DDR-SEF umregistriert. Sie wurde am 29.
März 1989 außer Dienst gestellt. Die Begleiter des INTERFLUG.BIZ, Herr Flugkapitän Dipl.-Ing. Klaus Petzold, einst Gruppenleiter der Flugtechnologie des Verkehrsfluges der INTERFLUG, und Herr Dipl.-Ing. Jörn Lewess-Litzmann, Enkel des einstigen Alterspräsidenten des Deutschen Reichstages, General Litzmann, und Sohn des zweiten Direktors Flugbetrieb der Lufthansa (Ost) / INTERFLUG auf der Gangway zur DDR-SEF in Leipzig. Darum vielen Dank noch einmal an alle, die mitgeholfen haben, dass das möglich wurde, vor allem an den Leiter des Flughafens, Herrn Wolfgang Hesse, der einst im Rang eines Hauptabteilungsleiters bei der INTERFLUG für das Operativ-Zenrum des Verkehrsfluges (OZ-VF), sozusagen der Leitzentrale der operativen Prozesse, verantwortlich war. Ebenso haben uns vor Ort alle Beteiligsten, insbesondere der Leiter der Feuerwehr und seine zwei Mitarbeiter, hervorragend unterstützt. INTERFLUG.BIZ bringt hier exclusiv einige der über 500 dort gemachten Photos. Leider habe ich dort unter erheblichen Zeitdruck und unter teilweise äußerst schwierigen Lichtbedingungen mit einer völlig neuen Camera, der Canon EOS 10D, gearbeitet, mit der ich noch absolut keine Erfahrungen hatte, warum leider ein Großteil der Bilder nicht sehr professionell geworden ist. Zudem sind alle Bilder hier verkleinert oder wesentlich stärker komprimiert, um sie für das web gängig zu machen. |
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Auf der gelb-grünen Wiese (wer weiß wieviel Feuerlöschschaum die schon geschmeckt hat?) vor der Feuerwache stand die DDR-SEF. | Die Vorderansicht mit Radarhaube (Radom) und INTERFLUG Gangway in Einsteigeposition. | Gesamtansicht von der rechten Seite (aus Richtung Feuerwehrstation) | |
Die Ansicht der Kabine mit einigen der noch verbliebenen Sitze, der einst 168 Sitze fassenden IL-62. | Der leere Teil der Kabine, der wohl am häufigsten von der Feuerwehr genutzt wurde, denn die Notausstiege müssen schon mit Stützen geschlossen gehalten werden. | In Richtung Cockpit wurde (wohl einst im Gaststättenbetrieb) eine Trennwind mit einer Tür installiert, die natürlich so im Flugzeug nie existierte. | |
Die Heckstütze mit Rad, die vor dem Abstellen der Triebwerke und dem Aussteigen der Passagiere ausgefahren wurde und bei hinterem Schwerpunkt ein "Umkippen" des Flugzeuges aufs Heck vermied. (Da war die IL-62 autonom. | Das Rad ermöglichte auch eine Flugzeugbewegung (taxi) mit ausgefahrener Heckstütze vor dem Halt am Gate. Außerdem besaß die Il-62 einen Wassertank im vorderen Teil des Rumpfes, der zur Schwerpunktsverlagerung genutzt wurde. | Fiel die Bedienung der Heckstütze im Cockpit aus, mußte im Heck des Flugzeuges kräftig gekurbelt werden. Ob und wie oft das vielleicht vorkam, entzieht sich meiner gegenwärtigen Kenntnis. | |
Der Ausfahrmechanismus der Heckstütze im Heckteil der IL-62 Das für mich mehr wie bei einer Dampflok aus. | Die normale Bediennung der Heckstütze erfolgte durch den Bordinegenieur im Cockpit am Mittelpult (Controlstand, Center Pedestal). | Die Überbleibsel der Toiletteneinrichtung stammen aus der Gaststättenzeit und nicht aus dem Original Flugzeug. | |
Das Bugrad der IL-62 mit deutlich größeren Rädern im Vergleich zur Heckstütze | Das Hauptfahrwerk aus anderer Sicht mit einen Teil der Tür (gear door), die nach dem Einfahren den Fahrwerksschacht (wheel well) verschließt. Diese gear doors sind maßgeblich für die zulässigen Geschwindigkeiten beim Fahren des Fahrwerks und beim Flug mit ausgefahrenem FW verantwortlich. | Das linke äußere Querruder der IL-62 mit dem kleinen Trimmruder an der Hinterkante. | |
Ein Hauptfahrwerk (main landing gear) der IL-62 als Tandemfahrwerk mit vier Rädern ausgeführt. | Die wuchtige Tragflächenwurzel mit einem Lufteinlauf in Rumpfnähe. | Blick auf die Tragflächenvorderkante mit dem für die IL-62 einzigartigen und typischen "Zägezahn", der wohl bei der Pfeilung des Flügels das Abfliesen der Grenzschicht verhindern sollte | |
Das Heck (tail) mit Seitenflosse (stabilizer), Seitenruder (rudder), der Höhenflosse (horizontal stabilizer) und dem Höhenleitwerk (Elevator) in T-Form | Die beiden linken Triebwerksgondeln (cowling) zur Aufnahme der ZTL-Triebwerke vom Typ NK-8 (IL-62 Normalvariante). Beide TW sind mit blauen Schutzdeckeln verschlossen. | Die beiden linken Schubdüsen (tail pipe) der Triebwerksanlage der IL-62. | |
Heckteil mit den Zugangstüren zum APU compartement und dem gas exaust pipe der APU (Hilfsturbine) für eigenständige Bordspannungs- und Druckluftversorgung. | Das Cockpit der IL-62. Ursprünglich für 5 Crewmember ausgelegt, wurde bei INTERFLUG mit 4 Besatzungsmitgliedern operiert. (Kapitän, Copilot, Navigator und Bordingenieur). Die Aufgaben des Funkers wurden verteilt. | Die Gerätetafel und das riesige Steuerhorn des Copiloten. Durchweg konventionelle Geräte, die in der Regel wesentlich größer als ihre westlichen "Kollegen" ausfielen. | |
Der mittlere Controlstand mit den "Gashebeln" aller vier Triebwerke und weiteren Bedienelementen, z.B. für Fahrwerk, Landeklappen, Spoiler, Schubumkehr und Autopiloten. Vorwiegend das Arbeitsfeld des Bordingenieurs | Das Bedienpult des Autopiloten der IL-62 auf dem mittleren Controlstand (center pedestal). | Der einstige Funkerplatz im Cockpit, der nun meist vom Bordingenieur oder einem 5. Crewmitglied (Checker, Inspekteur etc.) genutzt wurde. Beide Kurzwellenstationen (HF) befinden sich jedoch weiterhin an diesem Platz. | |
Auf der linken Seite, hinter dem Kapitän, der Navigatorarbeitsplatz. | Im Bild die Bedieneinheiten und Anzeigegeräte des Navigationsrechners NW-PB. Dieser Rechner konnte mit dem Flugregler SAU-1T (Autopilot) verbunden werden. Damit konnte der Navigator von seinem Platz das Flugzeug steuern. | Verschiedene Navigationsgeräte am Navigatorplatz. | |
Hier gibt es die Möglichkeit, alle Bilder in einer Dia-Show anzuschauen. Dazu nur den u.a. Link anklicken. Viel Spaß ! |
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Verschiedene Bedienelemente an der Außenwand (side wall) beim Kapitän, unter anderem der Anlaßkasten zum Anlassen der Triebwerke, die vom Kapitän und nicht vom Bordingenieur angelassen wurden, der allerdings beteiligt war und u.a. die Elektrotafel bedienen mußte | zurück |
Dieses Navigationspult war nicht in der DDR-SEF eingebaut. Es zeigt aber die Gesamtheit des Arbeitsplatzes des Navigators | ||
Ein Bedienteil I-11 in der Mitte des Seitenpanels mit den gelben Tasten. Darunter (2 mal mit weißen Tasten) die Bedienteile des Omega Navigations Systems ONS 7 von Canadian Marconi. |
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Mittlerweile gibt es auch Neues über die DDR-SEF zu berichten. |
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Das Bild wurde uns mit freundlicher Genehmigung von © Robert Tunna www.hubifotos.de zur Verfügung gestellt. | ||
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